Jeden Abend, wenn der Himmel rosa wurde und die ersten Sterne schüchtern hervorblinzelten, begann für die zwei kleinen Bären eine ganz besondere Zeit. Der braune Bär, immer voller Energie und mit einem warmen Lächeln im Gesicht, nannte sie den Bärli-Moment. Der weiße Bär, sanft und etwas schüchtern, tat so, als wäre es ihm nicht wichtig – aber insgeheim wartete er darauf mehr als auf alles andere.
Während der Countdown tickte, wippten die beiden Bären ungeduldig mit den Pfoten. Der braune Bär hopste nervös hin und her, denn er konnte es kaum erwarten, seine Freundin ganz fest zu umarmen. Der weiße Bär stand daneben, die Pfoten vor der Brust verschränkt, so als würde sie überlegen, ob er wirklich bereit sei – doch seine rosa Wangen verrieten ihn jedes Mal.
Und dann, wenn der Countdown endlich bei Null ankam, geschah es: Der braune Bär sprang vor Freude hoch, breitete die Arme aus und schloss seine Freundin in eine Umarmung, die warm war wie Sonnenlicht und weich wie Zuckerwatte. Der weiße Bär ließ sich fallen, schmolz in der Umarmung dahin und dachte jedes Mal: Das ist der schönste Moment des Tages.
So wurde der Bärli-Moment zu einem Ritual, das ihnen zeigte, dass Liebe manchmal ganz einfach ist – ein bisschen Warten, ein bisschen Vorfreude und eine Umarmung, die alles ein kleines bisschen besser macht.